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27. Februar 2025

PPWR: Die drei Säulen der Kreislaufverpackung

Die drei Säulen der Kreislaufverpackung: Was möglich ist, was erlaubt ist, was wir wollen 

Der erste Monat des Jahres liegt hinter uns. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um tiefer in das Thema einzusteigen. Im Januar haben wir auf ein Jahr voller Erkenntnisse zurückgeblickt und versprochen, dieses Wissen weiter auszubauen. 

Die PPWR rückt zunehmend in den Fokus, und die Debatte über ihre Auswirkungen nimmt Fahrt auf. Während einige Aspekte gelobt werden, stoßen andere auf Widerstand. In unserem letzten Beitrag haben wir Klarheit zu diesem komplexen Thema versprochen. Deshalb beginnen wir mit einer soliden Bestandsaufnahme. Die ersten Maßnahmen treten erst am 12. August 2026 in Kraft, es bleibt also noch etwas Zeit. ???? 

Während einer Konferenz in Utrecht fasste Ronald Korstanje, Programmleiter der Circular Plastic Initiative, die Ausgangslage treffend zusammen: 

„Kreislaufwirtschaft funktioniert nur, wenn drei Elemente erfolgreich zusammenkommen: 

  1. Was möglich ist 
  1. Was erlaubt ist 
  1. Wozu wir als Produzenten und Verbraucher bereit sind.“ 

Diese drei Säulen sind die Grundlage einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Eine erfolgreiche Transformation gelingt nur, wenn alle Faktoren zusammenspielen. Daraus ergibt sich eine paradoxe Erkenntnis: Wir können es nicht allein schaffen, aber wir können es auch nicht einfach anderen überlassen. Jede dieser Säulen ist entscheidend, und die Lösung liegt sowohl in unserer eigenen Verantwortung als auch in Zusammenarbeit. 

Was möglich ist – Technische Machbarkeit 

Diese Säule beschäftigt sich mit dem aktuellen Stand der Technik. Zulieferer entwickeln ständig neue Lösungen für Verpackungen wie Flaschen oder Becher. Wichtige Fragen sind: 

  • Wie viel recyceltes Material kann verarbeitet werden, ohne die Qualität zu beeinträchtigen? 
  • Können Verpackungen dünner werden, ohne an Funktionalität zu verlieren? 
  • Wie weit sind wir bei Monomaterialien? 

Auch die Recyclingindustrie spielt hier eine zentrale Rolle. Es geht um die Effizienz der Materialtrennung und um den tatsächlichen Anteil recycelter Verpackungen. Technologie bildet die Grundlage, doch sie allein reicht nicht aus. 

Was erlaubt ist – Regulatorische Rahmenbedingungen 

Nur weil etwas technisch machbar ist, bedeutet das nicht, dass es auch zulässig ist. Gesetzliche Vorgaben setzen den Rahmen, in dem Industrie, Hersteller und Verbraucher agieren können. Die PPWR und weitere Verordnungen beeinflussen diesen Bereich immer stärker. 

In der Praxis weichen Theorie und Realität oft voneinander ab. Das führt zu Frustration oder sogar zu unerwarteten Konsequenzen. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, Unternehmen dabei zu unterstützen, die neuen Regeln klar zu interpretieren und erfolgreich umzusetzen. 

Was wir wollen – Akzeptanz und Verhalten 

Letztlich entscheiden auch Produzenten und Konsumenten über den Erfolg der Kreislaufwirtschaft. Technische Lösungen und gesetzliche Vorgaben reichen allein nicht aus. Ohne Akzeptanz bleibt der Wandel aus. Kritische Fragen sind: 

  • Treffen Verbraucher im Supermarkt eine bewusste, nachhaltige Wahl? 
  • Erkennen sie die am besten recycelbare Verpackung auf den ersten Blick? 
  • Werden sie durch Greenwashing in die Irre geführt? 
  • Sind Unternehmen bereit, in nachhaltige Alternativen zu investieren, auch wenn diese wirtschaftlich (noch) nicht attraktiver sind? 

Gute Absichten allein führen nicht automatisch zu wirtschaftlichem Erfolg. Eine Verhaltensänderung ist essenziell, damit die Kreislaufwirtschaft wirklich funktioniert. 

Wir bieten Ihnen eine maßgeschneiderte Beratung für das Design Ihrer recyclinggerechten Produkte.

Besuchen Sie die Empack Den Bosch am 2. und 3. April 2025, um zu sehen, wie wir einen bedeutenden Mehrwert für eine nachhaltige Verpackungsstrategie schaffen können.

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Der Weg zu echten Lösungen 

Wir arbeiten an praktikablen Lösungen, die die gesamte Lieferkette berücksichtigen. Unser Ziel ist es, Kreislaufverpackungen zu entwickeln, die Verbraucher tatsächlich nutzen. Weniger Verpackung, weniger Abfall, mehr Wiederverwendung. 

Im nächsten Monat beschäftigen wir uns ausführlich mit der Frage „Was möglich ist“. Wenn Sie Ideen, Erfahrungen oder Fragen dazu haben, freuen wir uns über Ihr Feedback und den Austausch. 

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